
Mit zwei inhaltlichen Inputs von Betül Özdemir zur „Geschichte und Migration der Clans“ und Benno Plassmann von Echolot haben wir zu der Situation der mafiösen Organisierten Kriminalität (mOK) in Berlin und über eine angemessene und empowernde Diskussion über mOK geführt: rassismuskritisch, differenziert und demokratisch!
In manchen Bezirken ist mafiöse Organisierte Kriminalität – kurz: mOK – sehr präsent. Medien sprechen von so genannter „Clan-Kriminalität“, Anwohner:innen von den „Familien“ oder „Strukturen“. Bürger:innen, die hier leben, werden häufig rassistisch stigmatisiert. Die Viertel gelten als gefährlich und kriminell. In manchen Jugendklubs, Schulen und Nachbarschaftszentren gehört der Umgang mit mOK- Strukturen längst zum Alltag, in anderen taucht das Thema „nur“ indirekt auf - über Popmusik oder wenn Jugendliche erzählen, dass sie auf TikTok mit mOK-Akteur:innen „abgehangen“ haben. Kinder und Jugendliche sind von Razzien betroffen, sie hören von Schutzgeldzahlungen und Einschüchterung in ihrer Nachbarschaft.