11.04.2021 in Bezirk

Was erinnern? Kolonialismus in Samoa und China - 23.03.2021

 

Bis heutige huldigen die Samoastraße, die Kiautschoustraße und der Pekinger Platz im Sprengelkiez kolonialen Aktionen des deutschen Kaiserreichs. Doch was ist damals eigentlich passiert und wie sollte man heute daran erinnern?

In dieser öffentlichen Veranstaltung schauten wir gemeinsam mit Sebastian Conrad, Professor für Global- und (post)koloniale Geschichte, auf die deutsche Kolonialzeit in China und Samoa und sprachen über einen möglichen Neuerinnerungsprozess im Sprengelkiez und wie dieser aussehen sollte.

Wir - als 16. Abteilung - haben bereits einen Antrag für einen solchen Prozess in den Kreisvorstand der SPD Mitte eingebracht. Nun arbeiten wir im engen Austausch mit Bürger*innen an der Umsetzung. Mit Info-Veranstaltungen und weiteren Aktionen wollen wir auf die Geschichte, die diese Orte prägen, aufmerksam machen und überlegen, welche kreativen und angemessenen Erinnerungsmöglichkeiten man im Sprengelkiez langfristig etablieren könnte. Zudem haben wir auch eine eigene Recherche AG gegründet, die der Kolonialgeschichte tiefer auf den Grund gehen soll.

21.11.2020 in Ankündigung

Digitales Kiezgespräch: Was bewegt Sie im Kiez?

 

Bei unserem digitalen Kiezgespräch luden wir Anwohner*innen des Brüssler- und Sprengelkiezes ein und diskutierten über ihre aktuellen bezirkspolitischen Anliegen: Was ist ihnen wichtig? Was sollte sich unbedingt ändern? Was sollte unbedingt bleiben? Wie sollten der Brüsseler Kiez und der Sprengelkiez ihrer Meinung nach in 5 Jahren aussehen? waren die Fragen, die wir stellten. Insbesondere (Sperr)Müll, Verkehr und der Aufkauf von Häusern durch Heimstaden waren Themen, die wir mit den Bürger*innen besprachen und Lösungen diskutierten.

 

11.11.2020 in Ankündigung

Sexualisierte Gewalt in Zeiten von Corona

 

Am Dienstag, den 10.11.2020 sprachen wir mit Referent*innen des Weißen Rings und von Wildwasser e.V. über Sexualisierte Gewalt. Diese ist schon immer ein Problem gewesen, welches sich in allen Gesellschaftsschichten und allen Altersklassen abspielt. Schweigen schützt die Falschen und deshalb wollen wir hinsehen und darüber sprechen. Besonders in solch unsicheren Zeiten in denen wir momentan ausharren, kann oft der soziale Halt wegfallen und es Opfern von sexualisierter Gewallt schwerer machen damit umzugehen und halt zu finden. Gemeinsam mit Referentinnen vom Weißen Ring und Wildwasser diskutierten wir, inwieweit sich die Art und Anzahl sexualisierter Gewalt während der weltweiten Corona-Pandemie verändert hat und was Opferschutzeinrichtungen von der Politik brauchen um mehr Ressourcen und Unterstützung für ihre wichtige Arbeit erhalten zu können.  

23.10.2020 in Ankündigung

Antifeminismus und die (extreme) Rechte

 

Die ‚Ehe für alle‘, Debatten um sexualisierte Gewalt, die Einbeziehung vielfältiger geschlechtlicher und sexueller Lebensweisen in schulischen Lehrplänen, und vieles mehr - in den letzten Jahren versuchte die (extreme) Rechte immer wieder Anschluss an Debatten um Geschlechterrollen und –verhältnisse zu bekommen. Und auch bei rechtsextremen Terroranschlägen war Antifeminismus ein zentrales Motiv.  Nur langsam wird die Rolle von antifeministischer Abwertung als Mobilisierungsfaktor für die(extreme) Rechte aufgearbeitet. Gemeinsam mit den Referent*innen des Projekts "United! – Gemeinsam gegen Rechtsextremismus" des Vereins Gesicht Zeigen! haben wir uns einem wichtigen und aktuellen Thema angenommen. Der Vortrag beschäftigte sich mit diesem Phänomen und warf einen Blick auf aktuelle Erscheinungsformen und Akteure.